Next Level Usability

Prozessoptimierung durch neue Technologien

 

Situation


Sie haben SAP Standardsoftware im Einsatz und nutzen dies unter anderem, um Ihre operativen Prozesse in der Produktion und Lagerlogistik zu steuern?

Sie haben Handhelds (z.b. Zebra oder Honeywell) auf denen SAP RF Dialoge laufen, mit welchen Ihre Mitarbeiter mühselig Lageraufgaben erstellen und abarbeiten? – Sie wünschen sich eigentlich die Benutzerfreundlichkeit, die Sie von Ihren alltäglichen Handy-Apps kennen?

Sie nutzen veraltete Apps, die Sie selbst entwickelt haben oder entwickeln lassen, die nicht den aktuellen technischen Möglichkeiten entsprechen. Sie sind langsam, teilweise fehlerhaft und nur sehr schwer erweiterbar.

Problem


Schlechte UI = Schlechte Qualität & ineffiziente Abläufe = Höhere Kosten

Schlechte IT-Anwendungen in Produktion und Logistik können massive Probleme verursachen, die Effizienz, Qualität und Kosten negativ beeinflussen

1. Mangelnde Benutzerfreundlichkeit & Schulungsaufwand

Schwierige Bedienung: Komplexe, unübersichtliche Interfaces führen zu Fehlern und Ineffizienz.
Hoher Schulungsaufwand: Mitarbeiter müssen lange eingearbeitet werden, was Zeit und Geld kostet.
Fehlende Anpassbarkeit: Die Software kann sich nicht an spezifische Anforderungen anpassen.

2. Höhere Fehlerquote

Unübersichtliche oder komplexe Interfaces führen zu Fehleingaben bei Lagerbeständen, Produktionsparametern oder Bestellungen.
Schlecht designte Formulare machen es schwer, Daten korrekt einzugeben (z. B. Tippfehler in Mengenangaben).
Fehlendes visuelles Feedback sorgt dafür, dass Mitarbeiter nicht bemerken, wenn ein Fehler gemacht wurde.

3. Langsame Performance & Systemausfälle

Zuviel Klickaufwand für einfache Aufgaben verzögert Prozesse in Lagerverwaltung und Produktion.

Langsame Verarbeitung: Verzögerungen bei der Datenverarbeitung stören die Produktion.
Häufige Abstürze: Wenn das System ausfällt, stehen Maschinen still und Lieferketten brechen ab.

Schlechte Touch-Bedienung auf mobilen Geräten macht den Einsatz in der Logistik schwierig.
Schlechte Skalierbarkeit: Die IT wächst nicht mit den Anforderungen des Unternehmens.

4. Mangelnde Integration & Medienbrüche

Kein Datenaustausch zwischen Systemen: ERP, Lagerverwaltung und Produktion sind nicht verbunden.
Viele manuelle Prozesse: Daten werden noch per Hand von einem System ins andere übertragen.
Papierbasierte Prozesse: Medienbrüche zwischen digital und analog verlangsamen Abläufe.

5. Erhöhte Mitarbeiterfrustration & Fehlverhalten

Schlecht designte Apps erhöhen den mentalen Aufwand, was zu Stress und Frustration führt.
Umgehung von digitalen Systemen – Mitarbeiter erfassen Daten lieber auf Papier, um schneller zu arbeiten, was zu Medienbrüchen und Datenverlust führt.
Mangelnde Motivation durch ineffiziente Tools senkt die Arbeitsqualität.

Lösung


Auf den menschlichen User anpassen

Wenn man eine extrem benutzerfreundliche App aus der Perspektive der menschlichen Sinne betrachtet, dann unterscheidet sie sich von schlechten Apps durch die Art und Weise, wie sie unsere Wahrnehmung anspricht und optimiert.

Hier sind die wichtigsten Sinne und ihre Rolle in der User Experience (UX):

👀 Sehen (Visuelle Wahrnehmung)

Klare visuelle Hierarchie: Wichtige Elemente (z. B. Buttons, Überschriften) sind deutlich erkennbar.
Kontraste & Farben: Gute Apps nutzen Farben gezielt zur Orientierung (z. B. Rot für Fehler, Grün für Bestätigung).
Angenehme Typografie: Lesbare Schriftgrößen, ausreichende Abstände und eine klare Schriftart.
Animationen als Orientierungshilfe: Subtile Bewegungen helfen, Änderungen oder Übergänge zu verstehen.

👂 Hören (Auditives Feedback)

Sanfte Soundeffekte: Bestätigungen (z. B. „Ping“ beim Senden einer Nachricht) oder Warnsignale unterstützen den Nutzer.
Barrierefreie Nutzung durch Sprachausgabe: Screenreader-Kompatibilität für sehbehinderte Nutzer.
Adaptive Lautstärke & Stummschaltoptionen: Nutzer können Töne leicht anpassen oder deaktivieren.

🤲 Tasten & Fühlen (Haptik & Touch)

Intuitive Touch-Gesten: Wischen, Ziehen und Antippen funktionieren genau so, wie man es erwartet.
Haptisches Feedback (Vibrationen): Feine Vibrationen bestätigen Aktionen (z. B. beim Löschen einer Datei).
Ergonomisches Design: Buttons sind groß genug, um sie bequem mit dem Daumen zu erreichen.

Alle Sinne für eine perfekte User Experience nutzen

Eine benutzerfreundliche App spricht möglichst viele Sinne an, ohne zu überfordern:
Visuell klar → Gutes Design, angenehme Kontraste.
Auditiv sinnvoll → Dezente, nützliche Sounds.
Haptisch optimiert → Gute Touch-Bedienung, haptisches Feedback.

Schlechte Apps ignorieren diese Prinzipien und fühlen sich dadurch „falsch“ an. Eine App ist dann perfekt, wenn sie sich natürlich und intuitiv anfühlt – auch wenn man sie zum ersten Mal nutzt. 🚀

Ziel


Flow erzeugen

Eine extrem benutzerfreundliche App unterscheidet sich von weniger intuitiven Apps durch mehrere zentrale Merkmale, die das Nutzererlebnis nahtlos und angenehm machen. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

1. Intuitive Navigation & Einfachheit

Klares und einfaches Design: Die Nutzer finden sich sofort zurecht, ohne eine Anleitung zu brauchen.
Wenige, aber effektive Funktionen: Keine unnötigen Features, die die App überladen.
Konsistente UI-Elemente: Buttons, Icons und Menüs sind dort, wo man sie erwartet.

2. Schnelligkeit & Performance

Sofortige Ladezeiten: Kein Warten – die App reagiert sofort.
Flüssige Animationen & Übergänge: Kein Ruckeln oder Verzögerungen.

3. Barrierefreiheit & Anpassbarkeit

Gute Lesbarkeit & Kontraste: Farben und Schriftgrößen sind gut lesbar.
Dunkelmodus & individuelle Einstellungen: Nutzer können ihre Ansicht anpassen.
Barrierefrei für alle: Unterstützung für Screenreader, einfache Sprache, Touch-Freundlichkeit.

4. Klarheit in der Kommunikation

Eindeutige Fehlermeldungen & Feedback: Die App erklärt, was los ist, und hilft, Probleme zu lösen.
Hilfreiche Onboarding-Tutorials: Falls nötig, wird die App schrittweise erklärt.

5. Relevanz & Nutzen

Erfüllt genau den Zweck, den der Nutzer erwartet
Personalisierte Erlebnisse (aber nicht aufdringlich)

👉 Fazit: Eine extrem benutzerfreundliche App ist schnell, klar, barrierefrei und intuitiv. Sie minimiert Frust, maximiert Effizienz und fühlt sich „selbstverständlich“ an. 🚀

Welche Apps findest Du besonders benutzerfreundlich? 😊

Lösungansatz


Technische Möglichkeiten Nutzen

SAP bietet eine Reihe von modernen Technologien und Frameworks, um benutzerfreundliche Apps zu entwickeln. Die aktuellen State-of-the-Art-Technologien für SAP Fiori Anwendungen ermöglichen eine effiziente und intuitive Gestaltung von Geschäftsprozessen. Die Entwicklung und Nutzung von SAP Fiori Apps bietet Unternehmen flexible Möglichkeiten, ihre Workflows zu optimieren. Dank einer klaren Designsprache, vielseitiger Entwicklungsansätze und unterschiedlicher Hosting-Optionen lassen sich individuelle Anforderungen gezielt umsetzen. Nachfolgend werden die technischen Möglichkeiten, welche SAP bietet, näher beschrieben.

SAP Fiori Designsprache

SAP Fiori ist die Designsprache für moderne, benutzerfreundliche SAP-Anwendungen. Sie setzt auf ein klares, responsives Design, das sich an die Bedürfnisse der Nutzer anpasst – egal ob auf dem Desktop, Tablet oder Smartphone. Durch eine einheitliche, intuitive Benutzerführung steigert SAP Fiori die Effizienz, reduziert Schulungsaufwände und verbessert das Nutzungserlebnis.

Basierend auf bewährten UX-Prinzipien und den SAP Fiori Guidelines ermöglicht es Unternehmen, Geschäftsprozesse nahtlos und produktiver zu gestalten. SAP Fiori bildet dabei die Grundlage für SAPUI5, SAP Fiori Elements, SAP Build, native SAP Fiori Apps und viele weitere SAP-Anwendungen. Mit rollenbasierten Oberflächen, einer einfachen Navigation und einem ansprechenden Look & Feel bringt SAP Fiori die SAP-Welt auf ein neues Level der Bedienbarkeit.

Cloud vs. On-Premise

SAP Fiori Apps bieten flexible Einsatzmöglichkeiten und lassen sich sowohl in der Cloud als auch in On-Premise-Systemen nutzen. Die Architektur ermöglicht es, Anwendungen über verschiedene Zugriffswege bereitzustellen, sodass Nutzer unabhängig vom Endgerät effizient arbeiten können.

Das oben dargestellte Schaubild stellt die verschiedenen Systemlandschaften dar:

  • Cloud-Systeme: SAP BTP (Business Technology Platform) und SAP Private Cloud ermöglichen den Betrieb von SAP Fiori Apps in einer skalierbaren Umgebung mit modernen Cloud-Technologien.

  • On-Premise-Systeme: SAP ECC und SAP S/4HANA bieten die Möglichkeit, SAP Fiori Apps direkt im eigenen Rechenzentrum zu betreiben.

Unabhängig davon, ob eine Anwendung in der Cloud oder On-Premise gehostet wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie zu nutzen:

  • Browser: SAP Fiori Apps lassen sich direkt über die meisten gängigen Webbrowser wie etwa Google Chrome, Microsoft Edge oder Mozilla Firefox aufrufen.

  • SAP Mobile Start: Diese App (verfügbar auf iOS- und Android-Geräten) dient als zentrale Anlaufstelle für den mobilen Zugriff auf diverse SAP-Anwendungen (unter anderem SAP Fiori Apps).

  • Native Apps (iOS/Android): Mit SAP Mobile Services lassen sich maßgeschneiderte, leistungsstarke mobile Apps entwickeln, die SAP-Daten nahtlos integrieren und auch offline nutzbar sind.

Dieses Zusammenspiel aus flexibler Systemarchitektur und vielseitigen Zugriffswegen macht SAP Apps zu einer leistungsstarken Lösung für Unternehmen, um ihre Geschäftsprozesse effizient und ortsunabhängig zu steuern.

SAP Fiori Apps Möglichkeiten

Die Entwicklung von SAP Fiori Apps bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, maßgeschneiderte Anwendungen zu erstellen, die genau auf ihre Anforderungen und Geschäftsprozesse abgestimmt sind. Je nach Komplexität und Umfang der Anwendung können unterschiedliche Entwicklungsansätze gewählt werden.

Maßgeschneiderte Entwicklung

Für umfangreiche und komplexe Anforderungen, die ein hohes Maß an Flexibilität erfordern, ist die maßgeschneiderte Entwicklung der richtige Ansatz. Hierbei stehen im Allgemeinen drei Möglichkeiten für die Entwicklung zur Verfügung:

  • SAPUI5 App: SAPUI5 ist das Framework, das für die Entwicklung von Webanwendungen verwendet wird, die das SAP Fiori Designprinzip implementieren. SAPUI5 Apps sind plattformunabhängig und können im Browser auf Desktop, Tablet und Smartphone ausgeführt werden.

  • Native iOS/Android App: Diese Art der Entwicklung ermöglicht es, native mobile Anwendungen zu erstellen, die speziell für iOS oder Android entwickelt und optimiert sind. Die vollständige Kontrolle über das Design, die Performance und die Funktionalität bietet maximale Flexibilität.

  • SAP Build (eingeschränkt): Obwohl SAP Build für die Entwicklung von einfachen Apps nach dem Low-Code/No-Code Ansatz konzipiert ist, können auch hier maßgeschneiderte Apps mit komplexeren Anforderungen erstellt werden. Aufgrund der geringeren Flexibilität im Vergleich zu SAPUI5 Apps und nativen iOS/Android Apps kann jedoch nicht jede Anforderung uneingeschränkt umgesetzt werden.

Low-Code/No-Code Entwicklung

Für kleinere Anwendungen, ohne komplexe Anforderungen, bietet SAP verschiedene Low-Code/No-Code Entwicklungsansätze welche es auch ohne tiefgreifende Entwicklungsressourcen ermöglicht, effektive, ansprechende Apps zu erstellen.

  • SAP Build: Diese Lösung ermöglicht es Benutzern, simple Apps schnell zu erstellen, ohne tiefgehende Programmierkenntnisse zu besitzen. SAP Build ist besonders nützlich für schnelle Prototypen und einfache Anwendungen ohne komplexe Logik.

  • SAP Fiori Elements: SAP Fiori Elements bietet eine Sammlung vorgefertigter, jedoch anpassbarer Benutzeroberfläche, die Entwicklern hilft, standardisierte Apps effizient zu erstellen, ohne die Benutzeroberfläche von Grund auf neu zu gestalten.

Die Kombination aus SAP Build und SAP Fiori Elements macht es Unternehmen möglich, auch ohne tiefgreifende Entwicklungsressourcen effektive, ansprechende Apps zu erstellen. Die Flexibilität und Geschwindigkeit, mit der Lösungen entwickelt werden können, bieten besonders für kleinere Anwendungen und schnelle Anpassungen große Vorteile.

SAPUI5

Anwendungsfall: Ideal für die Entwicklung plattformübergreifender Webanwendungen, die in einem Browser laufen. Besonders geeignet bei komplexen Anforderungen, welche die Möglichkeiten der nachfolgenden Optionen übersteigen, wie beispielsweise die Entwicklung einer maßgeschneiderten App für die Kommissionierung.

Technologien:

  • SAPUI5

  • HTML5

  • JavaScript/TypeScript

  • OData (für Backend-Kommunikation)

  • CSS3

  • Fiori Design Guidelines

Kosten: €€€ – Höhere Kosten durch Entwickleraufwand und technische Anforderungen

Vorteile:

  • Plattformunabhängig (Läuft im Browser)

  • Vollständige Kontrolle über das Design und die Funktionalität

  • Große Flexibilität und Anpassbarkeit

Nachteile:

  • Komplexer und zeitintensiver Entwicklungsprozess im Vergleich zu Low-Code/No-Code-Optionen

  • Höherer Entwicklungsaufwand und Bedarf an erfahrenen Entwicklern

 

 

 

Native iOS/Android App mit SAP Mobile Services

Anwendungsfall: Perfekt für mobile Anwendungen, die speziell für iOS oder Android entwickelt werden müssen, besonders hohe Performance benötigen und auf Gerätehardware wie etwa die Kamera oder Gerätesensoren zugreifen soll. Ein Beispiel hierfür wäre etwa eine Inventar-App, die sowohl online als auch offline funktioniert, eine hohe Performance benötigt und auf die Gerätekamera zugreifen soll.

Technologien:

  • SAP Mobile Services

  • Xcode (für iOS)

  • Swift (iOS)

  • Android Studio (für Android)

  • Java/Kotlin (Android)

  • OData (für Backend-Kommunikation)

Kosten: €€€ – Höhere Kosten aufgrund der nativen Entwicklung für iOS und Android

Vorteile:

  • Maximale Kontrolle über Performance und Design

  • Optimierte Performance für mobile Geräte

  • Offline-Funktionalität möglich

  • Gerätehardware wie Kamera und Sensoren effektiv nutzbar

Nachteile:

  • Teurer und zeitaufwendiger als Weblösungen (doppelte Entwicklung für iOS und Android)

  • Höherer Wartungsaufwand (zwei separate Codebasen)

 

 

 

SAP Build

Anwendungsfall: Geeignet für einfache, schnelle Anwendungen und Prototypen ohne komplexe Logik. Beispielsweise eine einfache App zur Zeiterfassung, die schnell angepasst werden muss.

Technologien:

  • SAP Build (Low-Code/No-Code-Plattform)

  • Cloud-Technologien

Kosten: €€ – Geringere Kosten durch den Low-Code-Ansatz und schnellere Entwicklungszeiten

Vorteile:

  • Sehr schnelle Entwicklung und Prototyping

  • Für einfache Apps keine tiefgehenden Programmierkenntnisse erforderlich

  • Einfaches Design mit vorgefertigten Bausteinen.

Nachteile:

  • Begrenzte Flexibilität und Anpassbarkeit bei komplexeren Anforderungen.

  • Nicht geeignet für komplexe Anwendungen oder spezifische Funktionalitäten.

 

 

 

SAP Fiori Elements

Beschreibung: Low-Code-Framework für Fiori-Apps mit automatisierter UI-Generierung

Vorteile:

  • UI wird automatisch aus OData-Services und Metadaten erstellt

  • Entwickler müssen sich nicht um Frontend-Logik kümmern

  • Ideal für einfache und standardisierte Apps

SAP Fiori Elements

Anwendungsfall: Ideal für standardisierte Anwendungen mit vordefinierten UI-Komponenten. Zum Beispiel eine Standard-App zur Verwaltung von Bestellungen oder Materialstämmen, die wenig Anpassung benötigt.

Technologien:

  • SAP Fiori Elements

  • OData

  • Fiori Design Guidelines.

Kosten: – Geringere Kosten im Vergleich zu maßgeschneiderten Apps und SAP Build, jedoch mit den Grenzen der Vorlagen

Vorteile:

  • Schnelle Entwicklung durch vorgefertigte Templates

  • Benutzerfreundliche und konsistente UX, basierend auf den Fiori Designprinzipien

  • Reduziert Entwicklungsaufwand für Standardanwendungen

Nachteile:

  • Eingeschränkte Anpassbarkeit im Vergleich zu maßgeschneiderten SAPUI5 Apps

  • Nicht geeignet für sehr komplexe oder individuelle Anforderungen

 

 

Hosting von SAP Fiori Apps

Je nachdem, welche Arten von SAP-System im Einsatz ist – sei es in der Cloud, als hybride Lösung oder vollständig On-Premise – ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten und Einschränkungen für die Entwicklung und Bereitstellung von SAP Fiori Apps.

SAP BTP (Business Technology Platform)

Anwendungsfall: Optimal für die Entwicklung und Erweiterung von SAP-Anwendungen mit Cloud-Services. Ideal für Unternehmen, die Innovationen wie KI, IoT oder Workflow-Automatisierung in bestehende SAP-Prozesse integrieren wollen. Beispielsweise für eine cloudbasierte Erweiterung eines On-Premise-Systems zur Erfassung und Analyse von Maschinendaten.

Technologien:

  • SAP BTP Services (z. B. SAP Integration Suite, SAP Extension Suite, AI & IoT Services)

  • Gehostet in der Public Cloud (AWS, Azure, Google Cloud, SAP Cloud)

Vorteile:

  • Hohe Skalierbarkeit und Flexibilität

  • Viele vorkonfigurierte Services zur schnellen Anwendungsentwicklung

  • Nahtlose Integration mit SAP- und auch Nicht-SAP-Systemen

Nachteile:

  • Abhängigkeit von SAP Cloud-Services

  • Nicht alle individuellen Anforderungen lassen sich umsetzen wie bei einer eigenen Private Cloud oder On-Premise

 

 

SAP Private Cloud

Anwendungsfall: Ideal für Unternehmen, die eine Cloud-Lösung mit voller Kontrolle über ihre Umgebung benötigen, aber trotzdem nicht die gesamte Infrastruktur selbst betreiben wollen. Beispielsweise ein Unternehmen, das SAP S/4HANA in der Cloud hosten möchte, aber spezifische Anpassungen und dedizierte Ressourcen benötigt.

Technologien:

  • Gehostete SAP S/4HANA oder andere SAP-Systeme

  • Betrieben auf SAP RISE with SAP

  • Hyperscaler (z. B. AWS, Azure, Google Cloud) oder SAP-eigene Rechenzentren

Vorteile:

  • Cloud-Vorteile (Flexibilität, Skalierbarkeit) mit hoher Kontrolle

  • Dedizierte Ressourcen und Möglichkeit zur Anpassung

  • Updates & Wartung durch SAP möglich

Nachteile:

  • Teurer als Public-Cloud-Angebote wie SAP BTP

  • Begrenztere Skalierbarkeit und Integrationsmöglichkeiten als bei SAP BTP

  • Keine innovativen Cloud-Services verfügbar

 

 

SAP On-Premise

Anwendungsfall: Perfekt für Unternehmen mit hohen Anforderungen an Datensicherheit, Performance und Anpassbarkeit, die vollständige Kontrolle über ihr SAP-System behalten möchten. Beispielsweise für eine große Produktionsfirma mit komplexen ERP-Prozessen und hohen Compliance-Anforderungen.

Technologien:

  • SAP S/4HANA On-Premise

  • Gehostet in firmeneigenen Rechenzentren oder dedizierten Servern

Vorteile:

  • Maximale Kontrolle über System, Daten und Anpassungen

  • Keine Abhängigkeit von Cloud-Anbietern

  • Optimal für Unternehmen mit strengen Datenschutz- und Compliance-Anforderungen

Nachteile:

  • Hoher Wartungsaufwand und längere Implementierungszeiten

  • Begrenzte Skalierbarkeit im Vergleich zu Cloud-Lösungen

  • Updates und Innovationen müssen eigenständig gemanagt werden

  • Keine innovativen Cloud-Services verfügbar

 

 


SAP bietet eine Vielzahl moderner Technologien, um benutzerfreundliche Apps zu entwickeln. SAP Fiori mit SAPUI5 ist der Standard für Unternehmensanwendungen, während SAP Build und AppGyver Low-Code/No-Code-Optionen für schnelle Entwicklung bieten. Für Backend-Services sind SAP BTP, CAP und OData essenziell.

Welche dieser Technologien interessiert Dich besonders?

Unser Vorgehen


So könnte das Projekt aussehen

  1. Analyse & Anforderungen definieren

  2. Messen der Ist-Performance

  3. Technologie & Architektur definieren

  4. Prototyp / Mock-up erstellen

  5. Interatives Umsetzen und Testen der App

  6. Pilotphase & Optimierung

  7. Rollout & Skalierung

Erfolgsfaktoren

Frühzeitige Einbindung der Nutzer → Keine „Top-Down“-Lösung ohne Praxisbezug
Schrittweiser, iterativer Ansatz → Keine Big-Bang-Umstellung mit hohem Risiko
Saubere Integration mit bestehenden Systemen → Daten müssen konsistent bleiben
Sicherheit & Skalierbarkeit im Blick behalten → Zukunftssicher investieren

Prozess-performance vorher/nachher messen → Fundierte Entscheidungen treffen

👉 Mit diesem Vorgehen ersetzt Du eine unpassende Standardlösung durch eine maßgeschneiderte, leistungsstarke App – ohne Chaos und Risiko. 🚀

 

Ihr Ansprechpartner

Julien Weigert
julien.weigert@flowprime.de

Kontakt

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flowprime GmbH
Im Altenschemel 86
67435 Neustadt a. d. Weinstraße
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